Die Entwicklung digitaler Kompetenzen ist eines der vorrangigen Ziele der Europäischen Union, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2030 mindestens 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Alter von 16 bis 74 Jahren mit digitalen Grundkenntnissen auszustatten. Als Grundlage für diesen Prozess dient der europäische DigComp 2.2-Rahmen, in dem fünf Schlüsselbereiche - von der Cybersicherheit bis zur Erstellung von Inhalten - festgelegt sind, die für eine uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen und beruflichen Leben als wesentlich gelten. Italien liegt jedoch deutlich hinter dem EU-Durchschnitt zurück: Im Jahr 2023 verfügten nur 46 Prozent der Erwachsenen zumindest über grundlegende digitale Kompetenzen. Verschärft wird das Bild durch generationelle und territoriale Unterschiede: Bei den jungen Menschen (16-24 Jahre) steigt der Anteil auf 59 %, während er bei den über 65-Jährigen auf 19 % sinkt, wobei die südlichen Regionen deutlich unter dem EU-Durchschnitt (34 %) liegen. Um diese Lücke zu schließen, hat das PNRR die Maßnahme „Network of Digital Facilitation Services“ (Netzwerk digitaler Vermittlungsdienste) aktiviert, mit dem Ziel, bis 2026 2 Millionen Bürgerinnen und Bürger über 3.000 Punti Digitale Facile zu schulen.
Mit dem Ziel, Schulungsprojekte innerhalb der Punti Digitale Facile zu unterstützen und die bereits geplanten und umgesetzten Aktivitäten innerhalb der Maßnahme „“Rete dei servizi di facilitazione digitale“ des PNRR zu integrieren, um deren Schulungsangebot zu verbessern, hat der Digital Republic Fund die Ausschreibung ‚Dritti al Punto‘ veröffentlicht, die darauf abzielt, die digitalen Fähigkeiten der Bürger im ganzen Land zu verbessern. 
Die Ausschreibung stellt 5 Millionen Euro zur Verfügung.
Info: https://www.fondorepubblicadigitale.it